Ein 7-Meter-Carport für zwei feuerrote Luxuskarossen - von der Zimmerei & Dachdeckerei D. Skubisz aus Solingen
Wenn es in der Garage eng wird, kann man entweder eine zweite Garage bauen lassen oder man entscheidet sich für die attraktivere und kostengünstigere Variante: Einen stabilen Carport aus Holz.
Für einen Kunden aus Solingen-Gräfrath konnten wir diesen Wunsch zufriedenstellend erfüllen. Dabei war die Aufgabe nicht leicht, denn mehrere besondere Anforderungen machten dieses Projekt zum einem Highlight für den Kunden und trotz zahlreicher Carport-Projekte auch für uns.
Wir haben die wesentlichen Merkmale für Sie zusammengefasst:
- Der Carport in der Größe 7×7 Meter sollte zwischen der vorhandenen Garage und der Grundstücksgrenze gebaut werden
- Der Carport sollte ohne Mittelpfosten auskommen und brauchte aufgrund seiner ungewöhnlichen Spannweite sehr dicke und starke Hölzer. Trotzdem: Der Carport sollte hell gestaltet sein.
- Der Geländewagen musste im Inneren des Carports seine Kofferraumklappe komplett öffnen können. Herausforderung: Die Richtlinien des zuständigen Bauamts waren dabei zu beachten
- An zwei Seiten sollte eine Verkleidung angebracht werden
- Am hinteren Teil des Carports sollte ein zwei Meter breites Schiebetor installiert werden, um eine Einfahrt in den Garten zu schaffen.
- Zusätzlich sollte am Haupthaus eine Überdachung für die Terrasse errichtet werden.
Die Carport-Basis
Zunächst wurden auf den Fundamenten stabile Pfosten aus BSH Brettschichtholz errichtet. Vorne in der Einfahrt installierten wir einen dicken Leimbinder als tragendes Rähm für die Sparren. Hinten und auf der rechten Seite wurde zudem eine Fachwerkkonstruktion errichtet, die in erster Linie zur Aussteifung der Konstruktion beitrug, da das Carport nur an der Garage befestigt werden konnte. So wurde ein Kippen des Carports verhindert. Vorteilhaft: Durch die festen Punkte der Aussteifung, brauchten wir weniger Kopfbänder (Streben).
Die Fachwerkkonstruktion diente zudem als Unterkonstruktion für die Verkleidung mit Rhombusprofilen aus Lärche. Die Sparen wurden auf die Hälfte ausgeklingt um später die Glasscheiben für das Dach einzulassen. Damit wurde die Öffnung des Schiebetors gewährleistet. Daraufhin wurde die Konstruktion zweimal weiß gestrichen.
Das Carport wird rot
Die Rhombusprofile wurden zugeschnitten und auf Wunsch des Kunden zweimal rot gestrichen. Auch das Schiebetor wurde zugeschnitten, montiert und auf der Schiene befestigt. Natürlich wurde auch an eine Führung und den Anschlag an der Garage gedacht.
Das Dach wird gebaut
Im nächsten Schritt folgte das Dach: Der vordere Bereich wurde weiß gestrichenen und die Nuten und Federn an den Brettern verschalt. Der hintere Bereich sorgte mithilfe einer Ausklingung aus 10 cm dickem Sicherheitsglas (VSG) mit doppelter mattweißer Folie für viel Licht im Carport. Die Glasscheiben lagen ca. drei cm tiefer als die Schalungsfläche, um so das Abfließen von Regenwasser zu gewährleisten. Im gleichen Zug wurde zudem die Dachrinne aus Zink integriert.
Um den größtmöglichen Schutz der Glasfläche zu gewährleisten, wurden bei diesem Konstrukt hochwertige Dachfolien statt Bitumen verwendet.
Zum Abschluss wurden Klemmdeckel auf die Scheibenprofile montiert sowie Dichtungsschrauben installiert. Das schützt vor Witterungen aller Art und gibt dem Carport den letzten Schliff.
Für den Dachabschluss wurde ein externer Dachdecker beauftragt, der ein in Rot pulverbeschichtetes Blech geliefert hatte und es am Dach-Rand montierte. Somit ergab sich ein harmonisches Bild zum Haupthaus.
Die Terrasse erhält auch ein Dach
Nach Abschluss des Carportbaus wurde eine Terrassenüberdachung an der Küche neben der Garage gebaut. Beides sollte harmonisch zum Haus passen.
Die Konstruktion bestand ebenso wie das Carport aus weißgestrichenen BSH-Hölzern. Das Wandholz wurde auf zwei Pfosten an der Hauswand mittels Klebedübeln befestigt. Die zur Aussteifung dienenden Kopfbänder (Streben) wurden vorab angefertigt und montiert. Auch die Sparren wurden verzimmert, gestrichen und verlegt.
Der Abschluss
Schließlich wurde das Glas auf den Sparren verlegt, ausgerichtet und befestigt. Als sauberen Abschluss erhielten die Glasprofile einen halbrunden Klemmdeckel.